Nahtlose Datenübertragung in der Rettungskette

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Die Sana Klinik Pegnitz komplettiert das System der flächendeckenden Telemetrieanbindung der an der Akutversorgung teilnehmenden Krankenhäuser im ILS Bereich Bayreuth/Kulmbach.

Damit können alle Rettungsdienste, auch aus den sechs benachbarten Rettungsdienstbereichen in Oberfranken, der nördlichen Oberpfalz und Mittelfranken, die Voranmeldungen der Patienten in den vier Akut-Kliniken der Region Bayreuth/Kulmbach online vornehmen. Hierzu wird auf jedem Rettungswagen ein spezielles Tablet mit Mobilfunkanbindung genutzt, welches bereits für andere Anwendungsfälle in der Notfallmedizin an den Standorten vorhanden ist. Neben der Funktion für Alarmempfang, Dokumentation und Abrechnung wurde es nun für die Übertragung der Patienten- und Einsatzdaten zu den Krankenhäusern ent¬sprechend erweitert und modifiziert.

Auch die Integrierte Leitstelle des Bayerischen Roten Kreuzes an der Bayreuther Feuerwache ist als Mittler und Koordinator in das System eingebunden. Diese greifbare Anwendung der Digitalisierung trägt zu einer deutlichen Entlastung aller Beteiligten bei, da durch das neue System in vielen Fällen zeitlich asynchron kommuniziert werden kann und benötigte Informationen zum Patientenzustand in digitaler Form bereits vor dem Patienten in der Klinik ankommen. „Sie können dort frühzeitig zur Stellung der notwendigen Weichen herangezogen werden und dienen damit der optimalen Vorbereitung der klinischen Versorgung“, so Petra-Maria Rinsche, Geschäftsführerin der Pegnitzer Sana Klinik.

Pro Jahr werden rund 18.000 Notfälle und 21.000 Krankentransporte vom Rettungsdienst in der Region Bayreuth/Kulmbach durchgeführt. „Mit dem neuen System entsteht ein echter Mehrwert an Information und Zugewinn an Zeit und Sicherheit für alle in der Rettungskette Beteiligten“, so BRK Projektleiter Markus Ruckdeschel.
„Neben der Optimierung der Patientenversorgung möchten wir Kliniken vor allem dabei unterstützen, ihre Ressourcen effektiv einzusetzen. „Durch die Anbindung an die NIDA Infrastruktur erhalten die Kliniken nicht nur einen besseren und schnelleren Überblick über eintreffende Patienten aus dem Rettungsdienst, sondern können gezielt den zeitlichen Vorsprung für die Alarmierung von Bereitschaftsdiensten und Raumressourcen wie z.B. CT und Herzkathetherlabor nutzen, um das Therapiefreie Intervall zu verkürzen“, so Thomas Schreiner Projektleiter am Zentrum für Telemedizin.

Das System wurde vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) als größter Rettungsdienstbetreiber in Bayern in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern vom Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen (ZTM) und der Firma MedDV aus Pohlheim entwickelt.

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